Kleines Ding, heilsame Wirkung

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© Kirchheim-Verlag
Kleines Ding, heilsame Wirkung

Ein kleines, unscheinbares Ding aus Stahldraht oder Kunststoff kann ein sehr schmerzhaftes Problem lösen: Ist eine Nagel-Korrekturspange erst einmal an einem eingewachsenen Fußnagel angebracht, lässt der Schmerz schnell nach. Bis der Nagel wieder richtig ausgerichtet ist, kann es allerdings einige Monate dauern…

Sehr häufig sind zu enge Schuhe der Grund für einen eingewachsenen Nagel. So auch bei mir: Ich war der Meinung, dass meine alten Wanderschuhe doch noch passen müssen! Von wegen: Anscheinend sind meine Füße breiter geworden, und das schmerzhafte Resultat der vielen langen Wanderungen im Urlaub war ein eingewachsener Nagel an der großen rechten Zehe. Autsch!

Die sicherste Gegenmaßnahme: Man sucht sich einen Podologen oder eine Podologin. In der Praxis wird eine Nagelspange ausgesucht, angebracht und, wenn nötig, immer mal wieder angepasst. Das funktioniert meistens sehr gut, und bald wächst der Nagel wieder so, wie er soll. Aaaber: Die Behandlung kann ganz schön was kosten, es lassen sich Beträge von bis zu 250 Euro finden. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür ganz, manche teilweise – und manche gar nicht. Und so können sich viele diese Behandlung einfach nicht leisten!

Umso wichtiger ist es, dass der Gemeinsame Bundesausschuss diese Behandlung für Menschen mit einem Diabetischen Fußsyndrom (DFS) nun Verordnungsfähig gemacht hat – die Krankenkassen müssen also zahlen, und man fragt sich, warum das nicht schon lange so ist. Die Kosten-Übernahme für eine fachgerechte Behandlung mit einem so kleinen, unscheinbaren Ding wie der Nagelspange kann nämlich wirklich segensreich sein, denn: An einem eingewachsenen Nagel kann eine Entzündung entstehen, im schlimmsten Fall kann so bei Menschen, die Schmerzen am Fuß aufgrund des DFS nicht mehr wahrnehmen, eine Amputation notwendig werden.

Wie ging es bei mir weiter? Ich habe mir für rund 15 Euro ein Set mit Plastik-Nagelspangen und Kleber in der Drogerie gekauft. Viel Geld für das bisschen Zeug, aber es hat funktioniert, mit meinem Nagel am großen Zeh ist wieder alles okay. Diese Methode ist allerdings für Menschen mit DFS nicht zu empfehlen, und auch ich hätte mich schnell in die Hände einer Expertin begeben, wenn sich kein Erfolg abgezeichnet hätte.


von Alex Adabei

Das Team für den guten Schluss: Dr. Hans Langer arbeitet als Arzt in einer Diabetesklinik, Jana Einser hat schon seit Kindertagen Typ-1-Diabetes und Alex Adabei hat viele Bekannte und Verwandte mit Typ-2-Diabetes. Sie schreiben abwechselnd für diese Kolumne.


Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (5) Seite 82

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  • loredana postete ein Update vor 8 Stunden, 39 Minuten

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 1 Tag, 6 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

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