- Ernährung
Hülsenfrüchte – gesund bei Diabetes
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Was früher bei Diabetes am besten nur in kleinen Mengen auf dem Speisezettel stehen sollte, hat sich komplett gewandelt: Linsen, Erbsen und Bohnen sind gesunde Sattmacher und können sogar das Risiko für einen Typ-2-Diabetes senken.
Im Grunde sind Leguminosen, wie sie botanisch heißen, sehr gesund. In ihnen stecken zum Beispiel B-Vitamine, Mineralien wie Kalzium, Kalium und Magnesium sowie wenig Fett und pflanzliches Eiweiß. Dank ihres hohen Ballaststoffgehaltes verläuft der Blutzucker, trotz enthaltener Kohlenhydrate, eher gemäßigt. Wer öfter Erbsen, Bohnen und Linsen isst, kurbelt damit seine Verdauung an. Schon eine 30-g-Portion getrockneter Linsen deckt den täglichen Ballaststoffbedarf zu 13 bis 17 Prozent.
Drei Portionen pro Woche
Eine aktuelle spanische Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass ein Verzehr mehrmals pro Woche das Risiko für das Entstehen eines Typ-2-Diabetes herabsetzen kann. Dazu wurden 3 300 Studienteilnehmer ab 55 Jahren aufwärts zu ihren Essgewohnheiten befragt, vor allem zum Thema Hülsenfrüchte. Zudem wurde bei den Probanden der Nüchternblutzucker bestimmt. Innerhalb von vier Jahren wurden 266 Fälle von Typ-2-Diabetes diagnostiziert.
Wer täglich 29 g Hülsenfrüchte aß oder diese Menge auf drei Portionen pro Woche verteilte, hatte ein um 35 Prozent geringeres Typ-2-Diabetes-Risiko als Menschen mit einem geringeren Konsum. Besonders Linsen scheinen einen positiven Effekt zu haben: Kamen sie einmal pro Woche auf den Tisch, war das Risiko um 33 Prozent geringer als bei einem Verzehr von weniger als einer halben Wochenportion.
Warum also nicht regelmäßig Hülsenfrüchte essen? Sie schmecken in Eintöpfen, als Brotaufstrich (Hummus, Linsenpaste), gekocht und abgekühlt als Bestandteil von Salaten oder als Alternative zu Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Übrigens werden sie schneller weich, wenn ins Kochwasser etwas Natron kommt.
von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2018; 67 (2) Seite 34
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 13 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 6 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 10 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 18 Stunden
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 17 Stunden, 57 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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