- Ernährung
Was gesund ist, schmeckt nicht! Oder?
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											Ungesundes schmeckt besser als Gesundes – diese pauschale Bewertung von Lebensmitteln beeinflusst die Ernährung vieler Menschen. Was getan werden kann, damit im Supermarkt mehr Entscheidungen zugunsten von gesunden Lebensmitteln getroffen werden, lesen Sie hier.
Ungesundes schmeckt vielen Menschen gut, hat aber unter Umständen langfristige Folgen für die Gesundheit. Deshalb wird oft gefordert, dass das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung gesteigert werden muss. Aber ist das überhaupt erfolgversprechend? Dieser Frage widmeten sich Dr. Robert Mai und Professor Stefan Hoffmann von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bereits in mehreren Studien; nun haben sie wieder aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung veröffentlicht.
Mehr Gesundheitsbewusstsein: besseres Image für Gesundes
“Wir konnten nachweisen, dass mit einem höheren Gesundheitsbewusstsein auch eine geringere Überzeugung einhergeht, dass gesunde Lebensmittel per se geschmacklich schlechter abschneiden als eher ungesunde Produkte”, erklärt Mai, Erstautor dieser neuesten Studie. “Mehr noch: wir konnten zeigen, dass sich mit gesteigertem Gesundheitsbewusstsein auch das Ausmaß abschwächt, in dem sich Konsumenten bei ihren Kaufentscheidungen von stereotypen Geschmacksassoziationen leiten lassen.” Das heißt also: Wer weiß, was gesund ist, glaubt nicht mehr unbedingt, dass gesunde Lebensmittel weniger schmackhaft sind als gesunde. Und wer ein höheres Gesundheitsbewusstsein hat, kauft auch anders – gesünder – ein.
Unbewusste Geschmacksassoziationen lassen sich nur schwer verändern
Allerdings decken die Studien auch einen erheblichen Schwachpunkt von Maßnahmen auf, die vor allem auf die Stärkung des Gesundheitsbewusstseins abzielen, ergänzt Hoffmann: “Mithilfe eines computergestützten Reaktionszeitexperimentes konnten wir zeigen, dass lediglich rationale und bewusst gesteuerte Entscheidungsprozesse durch derlei Maßnahmen beeinflusst werden.”
Allerdings spiele sich der Konflikt zwischen Gesundheitswirkung und Geschmack von Produkten auch auf einer unbewussten Ebene ab und das zeige sich sogar am BMi (Body-Mass-Index). “Das heißt, der Einfluss automatisiert aktivierter Geschmacksassoziationen lässt sich auch durch ein gesteigertes Gesundheitsbewusstsein nicht verändern”, zieht Hoffmann ein erstes Fazit. Das liegt vor allem daran, dass lediglich Gesundheitswahrnehmungen rational beeinflusst werden können, nicht jedoch Geschmackseinschätzungen, die unbewusst ablaufen – das haben Mai und Hoffmann in einem weiteren Experiment nachgewiesen. Das bedeutet: Die Teilnehmer der Studie empfanden unabhängig vom Gesundheitsbewusstsein fett- und zuckerreduzierte Produkte als weniger geschmackvoll.
Der Vorschlag der Forscher: ein ganzheitlicher Ansatz
Um den Konflikt zu lösen, schlagen die Forscher einen ganzheitlichen Ansatz vor. Unternehmen sollten sich daher darauf konzentrieren, etwa gesündere Produktvarianten zu entwickeln, die ähnlich attraktiv in Preis, Verpackung, etc. sind, wie konventionelle oder weniger gesunde Varianten.
Was kann der Gesetzgeber tun?
Auch der Gesetzgeber kann seinen Teil leisten, indem er beispielsweise Anreize zur Entwicklung gesünderer Produkte setzt, die tatsächliche oder subjektiv empfundene Geschmacksdefizite ausgleichen. Oder er kann Rahmenbedingungen verändern, damit gesündere Varianten ähnlich attraktiv wie das konventionelle Produkt sind. “Dies”, so die Forscher, “wäre aussichtsreicher, als das Unterdrücken verborgener Wünsche. Denn schon seit dem Apfel und der Schlange ist bekannt, dass Verbotenes für Menschen attraktiv ist.”
Quelle: Pressemitteilung der Christina-Albrechts-Universität zu Kiel vom 19. Mai 2015
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	insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Tagen, 6 Stunden Hallo Zusammen, 
 ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
 Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
 Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
 Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
 Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
 Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
 Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
 Wenn ´s weiter nichts ist… .
 Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
 Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
 Nina
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	gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort. 
 Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
 Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
 Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
 Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
 Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
 Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 WocheHallo, Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen. 
 Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
 Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra 
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	moira antwortete vor 4 TagenHallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG 
 
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	hexle postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist. - 
	
	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps? 
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	connyhumboldt antwortete vor 2 TagenBesorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen! 
 
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