„Zuckerzange – der Diabetes-Politik-Podcast“ – mit Johannes Wagner (Grüne)

2 Minuten

Johannes Wagner (Bündnis90/Die Grünen) zu Gast im Diabetes-Poltik-Podcast „Zuckerzange“
Foto: Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverband Coburg-Stadt
„Zuckerzange – der Diabetes-Politik-Podcast“ – mit Johannes Wagner (Grüne)

Der Diabetes-Politik-Podcast „Zuckerzange“ lädt Politikerinnen und -politiker zum Gespräch über gesundheitspolitische Themen. Gast in dieser Folge ist Johannes Wagner (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestags sowie im Ausschuss „Globale Gesundheit“.

Wie steht es um die Versorgung der Menschen mit Diabetes in Deutschland? Wie begegnen wir dem stetigen Anstieg der Patienten mit Typ-2-Diabetes? Und parallel dem krassen Rückgang der universitären Diabetologie und der Lehrstühle in Deutschland? Ist Diabetes-Technologie überhaupt verordnungsfähig für die Menschen, die sie benötigen? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir zusammen mit unserem Partner diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe in der Podcast-Reihe „Zuckerzange – der Diabetes-Politik-Podcast“ auf den Grund – und haben dabei in den Talks stets die Bedürfnisse von Menschen mit Diabetes im Blick.

In dieser Folge begrüßen die beiden Gastgeber Günter Nuber, MedTriX-Redaktionsleiter Deutschland, und Dr. Jens Kröger, diabetesDE-Vorstandsvorsitzender, Johannes Wagner von Bündnis 90/Die Grünen, Mitglied im Gesundheitsausschuss sowie im Ausschuss „Globale Gesundheit“ des Bundestags. Er ist Arzt und war bis 2021 im Klinikum Coburg in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin tätig.

Wagner im Diabetes-Politik-Podcast: „Bei der Verhältnisprävention müssen wir nachbessern“

Im Gespräch betont Wagner, dass das Thema Prävention enorm wichtig für ihn ist, denn „ein sehr gutes Gesundheitssystem kümmert sich darum, dass Menschen gar nicht erst erkranken“. Derzeit laufe es hierzulande in Sachen Prävention aber noch nicht gut genug. Insbesondere bezüglich der Rahmenbedingungen, allen Menschen ein gesundes und aktives Leben zu ermöglichen, gebe es Verbesserungsbedarf: „Wir haben tolle Chirurg*innen und Ärzt*innen, die am Ende dann aber die schon erkrankten Menschen behandeln müssen. Wir haben eine tolle Hochleistungsmedizin, aber bei der Verhältnisprävention müssen wir nachbessern.“

Kritisch nachgefragt, wie es um die gesundheitspolitischen Pläne und bereits umgesetzten Maßnahmen der Ampelkoalition in Sachen Verhältnisprävention bestellt ist, sagt Wagner im Diabetes-Politik-Podcast: „Mir geht es auch tatsächlich ein bisschen zu langsam.“ Er wolle sich aber weiterhin dafür stark machen, dass Vorhaben wie die Einführung verbindlicher Standards für Ernährung in Kitas und Schulen, ein Verbot für an Kinder adressierte Werbung für ungesunde Lebensmittelprodukte oder die Weiterentwicklung der Nähwertkennzeichnung Nutri-Score auch tatsächlich bald angegangen und umgesetzt werden.

„Zuckerzange – der Diabetes-Politik-Podcast“ ist Teil des Podcast-Kanals Diabetes-Audio-Anker und kann in den gängigen Podcast-Apps abonniert werden.

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von Redaktion Diabetes-Anker (gh)

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  • tako111 postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

  • Hallo guten Abend ☺️

    Ich heiße Nina, bin 33j jung und Mama von drei zauberhaften Mädels.
    Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Diabetes Typ 3c. Nach 5 Jahren – 11 Bauchspeicheldrüsen Entzündungen und schwangerschaftsdiabetes 2024, hat meine Drüse nun fast aufgegeben.. Ich bin irgendwie froh diese Schmerzen nicht mehr zu haben, aber merke wie schwer der Alltag wird. denn hinzukommt noch dass ich alleinerziehend bin.
    Aktuell komme ich überhaupt nicht klar mit der ganzen Situation, täglich habe ich hunderte Fragen die niemand beantworten kann. Dass ist mehr als verrückt.
    Wie habt ihr euch gefühlt in dem Moment als es diagnostiziert wurde?

    Ich freue mich sehr auf einen netten Austausch und eure Erfahrung.

    Liebe Grüße, schönen Abend
    Nina 🙂

    • Willkommen Nina, …
      da hast du ja sich schon einiges hinter Dir. Wie schaut es bei Dir mit Mutterkindkur aus, auch in hinblick einer Diabetesschulung. Hast du guten Diabetologen, Teilnahme DMP, Spritzt du selber oder Pumpe, auch hier gibt es viele Fragen. Wie sieht es mit Selbsthilfegruppen bei Euch aus. …
      Oder Forum? Gerade am Anfang, wo noch alles neu ist, – ist es schon eine tägliche Herausforderung, – da kann es hilfreich sein kleine Ziele sich zu setzen. Dabei finde ich die Aktzeptanz am wichtigsten, oder auch sich selber spritzen zu müssen, oder das Weg
      lassen bzw. bändigen des Naschen … etc. Kleine Schritte …

      Viele Fragen bekommst du auch in eine Diabetes-Schulung beantwortet,
      falls noch nicht gemacht, spreche das bei Deinem Diabetologen an!

      Über weiteren Austausch bin ich auch erfreut, schildere ruhig deine Bausstellen, … doch letztendlich sollte Dein Arzt das beurteilen.

      LG

      Wolfgang

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 8 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

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