„Papa, wann bekomme ich meine Pumpe?“

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„Papa, wann bekomme ich meine Pumpe?“

Matthias Steiner ist umgestiegen auf die Insulinpumpe – und die ganze Familie macht mit. Wir haben mit ihm und seiner Frau gesprochen.

Im Frühjahr 2014 ist Olympiasieger Matthias Steiner umgestiegen auf die Insulinpumpentherapie – “ein völlig neues Leben” im positiven Sinn, darin sind sich die Eheleute Inge und Matthias Steiner einig beim Redaktionstreff mit dem Diabetes-Journal heute in Heidelberg.

„Die Nacht … ein Traum!“

Für Matthias Steiner liegen die Vorteile auf der Hand: “Ich benötige keine unnötigen Zwischenmahlzeiten mehr, die Hauptmahlzeit ist besser steuerbar, ebenso meine Einstellung beim Sport – und ich komme stabiler durch die Nacht.” Letzteres hat das Leben der Steiners wohl deutlich verändert – Inge Steiner: “Ich habe mich lange Zeit wie sein Wachhund gefühlt, habe immer wieder auch seine Atmung beobachtet – heute schlafe ich viel ruhiger.” Matthias schiebt hinterher: “Die Nacht ist ein Traum geworden …”

Die ganze Familie integrieren

“Papa, wann bekomme ICH meine Pumpe?” “Hoffentlich nie!” antwortet Matthias Steiner seinem vorwitzigen Sohn Felix (4)…der immer wieder entscheidend ins Therapiekonzept eingreift: “Papa, Zucker messen!!” Die Insulinpumpentherapie ist noch recht neu im Hause Steiner und weckt großes Interesse. “Wichtig ist für uns ein offener Umgang in der Familie”, sagt Inge Steiner, “und dass wir die Kinder sehr früh in das Thema integrieren.” Dies scheint geelungen.

Keine Privilegien

Bekommt man als stärkster Mann der Welt, als Olympiasieger, als Entertainer schneller an das auch finanziell aufwendige Therapiekonzept Insulinpumpe? Steiner: “Zunächst mal: Ich bin Kassenpatient – als Diabetiker nimmt auch mich keine private Krankenversicherung. Dann: Auch ich musste zuvor über 3 Monate ein Tagebuch über meine Blutzuckereinstellung führen. Und: Auch bei mir dauerte es vom Pumpenantrag bis zur Genehmigung mehrere Monate, genau gesagt von März bis August 2013.”

Mehr dazu demnächst im Diabetes-Journal.


von Günter Nuber

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