Mit wenig Aufwand viel erreichen: Abnehmen mit 20-zu-80-Prinzip

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Mit wenig Aufwand viel erreichen: Abnehmen mit 20-zu-80-Prinzip | Foto: New Africa - stock.adobe.com
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Mit wenig Aufwand viel erreichen: Abnehmen mit 20-zu-80-Prinzip

Veränderungen können helfen, Dinge im Leben neu zu justieren. So gibt es das Pareto- oder 20-zu-80-Prinzip. Idee dabei ist, dass sich 80 Prozent der Erfolge aus 20 Prozent des Aufwands ergeben. Wie lässt sich das zum gesunden Kilo-Verlust nutzen?

Diese Methode der Effizienz-Steigerung wird nicht nur in der Geschäftswelt und im Beruf angewandt, sondern kann auch beim Thema Gewicht helfen. Lediglich mit einer Veränderung und/oder Optimierung von 20 Prozent der Ess- und Trinkgewohnheiten lassen sich Erfolge erreichen.

Alles auf einmal bringt keinen Nutzen

Meistens haben Menschen eine Alles-oder-nichts-Devise in ihrem Kopf. Sprich: Es muss eine hundertprozentige Lösung her. Das erlebe ich oft in der Beratung. Die meisten gehen davon aus, beim Abnehmen alles komplett verändern zu müssen. Doch das ist der falsche Weg. Sicher ist eine Veränderung, beispielsweise öfter vegan oder sehr wenige Kohlenhydrate (very low carb) zu essen, eine lohnende Sache.

Dies bietet die Möglichkeit, den „Alles-auf-Anfang-Knopf“ zu aktivieren, um motiviert einen Neubeginn anzugehen, oder auch als Unterbrechung der alten Verhaltensweisen. So lässt sich individuell erleben, was am besten passt. Allerdings ist das auf Dauer kein gangbarer Weg. Diese Ernährungs-Empfehlungen sind oft viel zu weit vom Alltag und persönlichen Vorlieben entfernt und schlichtweg wenig praktikabel.

Von Bauch- und Kopf-Hunger

Für den Neustart lohnt es sich, zu überlegen, welche Lebensmittel und Gewohnheiten individuell wichtig sind und zur persönlichen Lebensqualität beitragen. Mit dieser Achtsamkeit lässt sich überlegen, was Bauch- und was Kopf-Hunger ist. Praktisch funktioniert das, wenn man sich einfach mal hinterfragt: Habe ich Hunger? Brauche ich Energie? Habe ich Durst? Oder soll mich Essen oder Trinken von Frust, Stress und Langeweile ablenken? Oder esse ich, weil gerade Zeit dafür ist? Esse ich, ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein, oder, weil gerade etwas in meiner Reichweite steht oder angeboten wird?

Keine Verbote – besser bewusst entscheiden

Wenn man sich fortan auf die wichtigen 80 Prozent fokussiert, 20 Prozent Unnötiges von seinem Speiseplan streicht, sich klare Prioritäten setzt und sich dessen bewusst wird, ist das ein guter Anfang. Dr. Matthias Riedl, ein bekannter Ernährungsmediziner, hat das 20-zu-80-Prinzip in einem Buch mit vielen praktischen Beispielen veröffentlicht. Hierbei geht es nicht um Verbote, sondern um bewusstere Entscheidungen.

Deshalb ist es sinnvoll, sich selbst zu fragen: Was ist mir persönlich wirklich wichtig? Was esse ich und warum? Was würde passieren, wenn darauf verzichtet oder gegen etwas Gesünderes ausgetauscht würde? Oft hilft für diese Achtsamkeit vorübergehend ein kleines Tagebuch. Hier lässt sich notieren, wann, warum und wie viel gegessen wird. Und nach wie vor hat es sich bewährt, dies aufzuschreiben. Denn das bleibt besser im Gedächtnis haften. So lassen sich ungünstige Gewohnheiten besser und leichter entlarven und verändern.

Rubrik ÜBER Gewicht

Hier dreht sich alles ums Thema Gewicht. Die Expertinnen Kirsten Metternich von Wolff und Dr. Astrid Tombek geben Tipps und Anregungen. Sie erklären, was rund ums Thema wichtig, hilfreich und interessant ist. Wer Fragen oder Anregungen hat, kann gern eine E-Mail schreiben an: info@metternich24.de.


von Dr. Astrid Tombek

Erschienen in: Diabetes-Anker, 2024; 72 (11) Seite 20-21

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  • smc postete ein Update vor 8 Stunden, 25 Minuten

    Hallo zusammen, da ich Metformin nach vielen Jahren nicht mehr nehmen darf und Ozempic meine Bauchspeicheldrüsenwerte zu stark erhöht da, soll ich nun Forxiga bekommen. Habt ihr Erfahrung damit, besonders mit den Nebenwirkungen? Bin sehr verunsichert…

  • carogo postete ein Update vor 3 Tagen, 4 Stunden

    Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?

    • Das wüsste ich auch gerne.

    • Liebe Carogo,
      anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
      VLG
      Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion

    • @gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?

  • cesta postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

    • Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
      Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.

      LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c

    • Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)

    • @kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!

    • @moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!

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