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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #3 | Mein erster Besuch beim Diabetologen
4 Minuten
Auf Empfehlung meiner Hausärztin hin sollte ich mir einen Diabetologen für die weitere Behandlung suchen. Denn dieser würde mich in meinem Diabetes-Management unterstützen bzw. erstmal einweisen, mir die richtige Medikation verschreiben sowie im späteren Verlauf regelmäßige Check-Ups durchführen.
Da ich mir meine (Fach-)Ärzt:innen am liebsten selber aussuche, machte ich mich also zeitnah auf die Suche und fand meine heutigen Diabetologen daraufhin schon bald online.
Die Terminvergabe verlief relativ fix. Binnen einer Woche hatte ich meinen Termin. Und wie vor jedem Arzt-Besuch in einer neuen Praxis war ich meganervös. Aber zugleich auch gespannt, wie nun meine Behandlung aussehen würde. Wir starteten mit einem großen Blutbild, wo nochmal im Detail geschaut wurde, ob wirklich ein Typ-1- oder Typ-3-Diabetes ausgeschlossen werden konnte. Doch es blieb bei der Einstufung Typ 2.

Zuvor hatte ich bereits von meiner Hausärztin Metformin verschrieben bekommen. Doch da ich die Tabletten aufgrund von anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden absetzen musste, hatte ich bei meinem ersten Diabetologen-Besuch neue Tabletten verschrieben bekommen. Und siehe da, mit den neuen Tabletten klappt es seitdem wunderbar – ganz ohne Nebenwirkungen!
Natürlich waren die Tabletten nicht das Einzige, was ich mit auf den Weg bekommen hatte. Der zweite Termin war als Beratungs-Termin angesetzt, den ich mit der Frau des Diabetologen hatte. Inhalte dieses Termins waren, dass wir uns einmal meine Ernährung sowie sportlichen Aktivitäten im Detail anschauten und versuchten, diese zu optimieren. Sie empfahl mir mich kohlenhydratärmer und nach der „mediterranen Art“ zu ernähren. Sprich, viel Gemüse und Hülsenfrüchte, doch dafür weniger Fleisch sowie Fisch. Obst war okay, aber nur in Maßen. Ebenso Kohlenhydrate und wenn, dann nur Vollkorn.

Da ich bereits mehrfach die Woche sportlich aktiv war, war bei der Stellschraube „Sport“ nicht mehr ganz so viel zu optimieren. Zumal zu dem Zeitpunkt (Oktober 2020) bereits alle Fitnessstudios sowie Sport-Vereine durch Corona geschlossen waren. Ja, das Thema „Sport“ in Corona-Zeiten gestaltete sich wirklich schwierig, denn zuvor war ich eine leidenschaftliche Gym-Besucherin. Doch diese besondere Zeit verlangte mir mehr Kreativität in Sachen Bewegung ab und so wurde ich zu einer leidenschaftlichen Hula-Hooperin sowie Wanderin! Für einen ungefähren Richtwert im Alltag, vereinbarten wir ein Ziel von 10.000 Schritten plus mindestens 30 Minuten Bewegung am Stück pro Tag.
Noch ausstehend war natürlich auch die Frage „Blutzucker messen ja/nein?“. Beide Diabetologen empfahlen mir, erstmal auf Blutzucker messen zu verzichten, da ich mich sonst nur unnötig verrückt machen würde. Auf der einen Seite war ich ganz froh, dass ich mich nicht ständig piksen musste. Aber auf der anderen Seite wäre es vielleicht auch nicht schlecht gewesen zu wissen, wie, wann und wo der Blutzucker reagiert. Doch natürlich weiß ich auch, ähnlich wie die Diabetologen, dass ich aus Kontrolle und Angst mich anfangs wahrscheinlich alle 5 Minuten gemessen hätte, weshalb es besser war, einfach so rein zu starten und ein Stück weit auch Vertrauen in den eigenen Körper zu haben.
Caro im Video-Porträt
➤ „Die Diagnose war für mich ein Signal zum Aufwachen“
Doch ich möchte nicht lügen – gerade am Anfang war ich mir total unsicher, wie Lebensmittel auf meinen Blutzucker wirken würden. Was passiert, wenn man doch mal Zucker isst? Oder eine Pizza? Oder Burger? Immer wenn ich so ein Cheat-Meal verputzt hatte, hatte ich direkt so ein schlechtes Gewissen, dass ich unmittelbar danach eine Stunde spazieren gegangen bin. Im Nachhinein habe ich auch gelernt, dass generell Bewegung nach dem Essen sich positiv auf den Blutzucker auswirkt und ihn senken bzw. verhindern kann, dass dieser stark ansteigt. Naja, wie dem auch sei…
Für November stand nach 6 Wochen Tabletten-Einnahme dann die erste Untersuchung an. Wow, war ich nervös! Würde die Diabetologin merken, dass ich mich nicht immer diabeteskonform ernährt habe? Waren meine Bemühungen ausreichend? Man hab ich gezittert!
Am Tag der Blutabnahme habe ich erstmal keine Werte genannt bekommen. Stattdessen rief meine Diabetologin am nächsten Tag pünktlich um 9 Uhr morgens bei mir an – und das mit Hammer-Nachrichten! Ich konnte binnen der 6 Wochen meinen HbA1c-Wert um 1% senken. Ich war wirklich happy! Und dieses Ergebnis hatte mich so motiviert, noch mehr Vollgas zu geben.
Doch vielleicht war die ein oder andere Informationsbeschaffung als solide Basis nicht verkehrt…
Caros Kolumne
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt

Hallo, mein Name ist Caro! Ich wurde als 27-Jährige mit einem Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in meiner Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“ alles über meine außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes. Viel Spaß beim Lesen!
von Caro
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 3 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 1 Tag, 22 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 1 Tag, 16 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 3 Stunden, 41 Minuten
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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