- Behandlung
Erfrischung gefällig?
2 Minuten
Jetzt ist der Sommer in vollem Gang. Vieles spielt sich draußen ab, und warmes Wetter macht gute Laune. Wärme und Hitze können aber auch anstrengend sein, z. B. wenn das Thermometer mehr als 25 °C anzeigt. Unsere coolen Tipps bringen Sie gut durch heiße Tage.
So schön Sommertage auch sind – vielen wird die Hitze auf Dauer zu viel und zu anstrengend. Aber: So viele wirklich heiße Tage gibt es bei uns nicht, und anstatt über die hohen Temperaturen zu stöhnen, sollte man versuchen, das warme Wetter zu genießen.
Jetzt wichtig: regelmäßig trinken
Um fit zu bleiben, sich vor Überlastung zu schützen und auch vor Durchblutungsstörungen, Muskelkrämpfen oder Schwindel, hilft es, genug zu trinken. Statt sonst rund anderthalb sollten es jetzt besser zwei Liter am Tag sein – so bekommt der Körper genug Flüssigkeit, um z. B. genug Schweiß zu produzieren. Und der kühlt bekanntlich den Körper.
Trinken Sie also mehrmals am Tag ein Glas Wasser, auch wenn Sie keinen Durst haben. Das Gehirn meldet das Signal “Durst” nämlich erst dann, wenn der Körper schon mit der Flüssigkeit haushalten muss.
Kalte Getränke erfrischen zwar den Gaumen, aber der Körper muss kühle Getränke erst einmal auf sein Temperaturniveau bringen – und dadurch wird einem warm. Zimmer- oder lauwarme Getränke wie Tee oder auch mal eine Gemüsebrühe sind deshalb besser geeignet – so paradox das im ersten Moment auch erscheint.
Welche Getränke und Speisen sind sinnvoll?
Brühe enthält Elektrolyte – das ist gut, weil diese wichtigen Stoffe durch starkes Schwitzen vermehrt ausgeschieden werden. Mineralwasser, am besten in Zimmertemperatur, ersetzt einen Teil der Mineralien, die über den Schweiß ausgeschieden worden sind.
Auch Speisen können erfrischen, z. B. knackfrisches Gemüse, Obst, Salate, Sommersuppen und Milchprodukte. Je fettreicher und üppiger die Portionen sind, desto eher müssen die Verdauungsorgane auf Hochtouren laufen, was wiederum das Gefühl von Müdigkeit und Wärme verstärkt.
Ähnlich ist es mit Ingwer, Curry, Pfeffer und Co: Scharfes asiatisches Essen oder Peperoni sollten Sie besser abends genießen, wenn es sich draußen etwas abgekühlt hat. Mittags sind etwas Geflügel oder Fisch mit Reis und Gemüse als Hauptgang ideal.
Notfalltipps bei großer Hitze
Ist es draußen heiß, sind für die Kleidung Naturfasern wie Leinen, Viskose, Baumwolle oder Seide besonders günstig, denn sie nehmen Feuchtigkeit gut auf. Je luftiger die Kleidungsstücke geschnitten sind, desto angenehmer fühlt es sich an. Die Luft kann besser zirkulieren, was dem Körper hilft, seinen Wärmehaushalt zu regulieren.
Fällt es Ihnen schwer, sich bei Hitze zu konzentrieren, oder werden Sie von Schweißausbrüchen geplagt? Dagegen hilft, die Innenseiten der Handgelenke ein bis zwei Minuten unter kaltes Wasser zu halten (alternativ Kühlpads oder Eiswürfel verwenden). Halten Sie die gekühlten Gelenke anschließend auf Nacken und Stirn.
Auch ein feucht-kaltes Tuch im Nacken oder auf der Stirn erfrischt wunderbar, ebenso Thermalwasser- oder Gesichtssprays frisch aus dem Kühlschrank. Was die Handgelenke abkühlt, funktioniert auch mit den Füßen: Ein kurzes, kaltes Fußbad bringt den absoluten Frischekick. Trocknen Sie danach Füße und Zehenzwischenräume gründlich ab und legen Sie die Beine kurz hoch.
von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (7) Seite 65
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Tagen, 2 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 3 Tagen, 23 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 3 Tagen, 22 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 1 Woche, 6 Tagen
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike