- Ernährung
Shakes und Riegel helfen erfolgreich beim Abnehmen
5 Minuten
Wer schon einmal versucht hat, abzunehmen, weiß, wie schwierig der Anfang sein kann. Eine Diät folgt oft der nächsten – und trotzdem wollen die Kilos nicht langfristig weichen. Hilfreich können in einer solchen Situation, und nicht nur dann, Formula-Produkte sein. Sie können beim schnellen Abnehmen helfen, aber auch den Weg zu einem neuen Essverhalten begleiten.
Viele Menschen mit Diabetes werden neben ihrem Glukose-Management von einem weiteren Dauerthema begleitet: Übergewicht. Wenn sich doch bloß die lästigen und gesundheitsschädlichen Kilos endlich in Luft auflösen würden … Ganz ohne eigenes Zutun wird dieser sehnliche Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Es gibt allerdings die Möglichkeit, den Einstieg ins Abnehmen zu erleichtern, zum Beispiel mit Formula-Produkten.
Ein langfristiges Verändern der Essgewohnheiten, kombiniert mit regelmäßiger Bewegung, klingt unspektakulär, wirkt aber. Doch bei vielen Menschen mit Typ-2- und teils auch mit Typ-1-Diabetes ist über die Jahre einiges an Körpergewicht zusammengekommen, sodass der Anfang in eine Gewichtsabnahme für viele unmöglich erscheint. Das Thema Abnehmen ist zwar stets im Hinterkopf, ab und zu werden auch Diäten durchgeführt oder kurzfristige Veränderungen beim Essen praktiziert, doch so richtig zünden sie alle nicht. Eine wirksame Hilfe kann der Austausch einzelner Mahlzeiten durch Formula-Produkte sein. Selbst nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme können sie als Intervallmahlzeit hilfreich sein.
Formula-Drinks: Rettungsanker und Motivationsturbo
Es bringt nichts, sich von einer Diät, einer Low-Carb- oder „Friss-die-Hälfte“-Ernährung (kurz: FdH) zur nächsten Aktion zu hangeln. Dafür sind die Entbehrungen zu groß, der langfristige Abnehmerfolg zu gering und der Frust beim Versagen riesig. Hilfreich sind jedoch spezielle Formula-Produkte wie Suppen, Shakes und entsprechende Riegel. Selbst vor einer Operation speziell wegen des Übergewichts (bariatrische Operation) können sie in Betracht gezogen werden.
Richtig praktiziert können Konzepte mit solchen Produkten tatsächlich positiv wirken. Sie sind erfolgreicher als herkömmliche Diäten, insbesondere dann, wenn in kurzer Zeit noch etwas Gewicht verloren gehen soll. Dies gilt beispielsweise für Personen mit sehr starkem Übergewicht vor Operationen, aber auch für Menschen mit Diabetes, die zum Beispiel schon sehr lange mit Übergewicht durchs Leben gehen und den Anfang bisher einfach nicht geschafft haben. Sinnvoll sind Formula-Diäten auch für Frauen in und nach den Wechseljahren, wo es sehr häufig zu starkem Übergewicht (Adipositas) kommt.
Wissenschaft sagt Ja zu Shakes und Co
Mittlerweile haben auch zahlreiche Wissenschaftler die Wirkung von Formula-Diäten untersucht. So verglich ein internationales Team aus Wissenschaftlern herkömmliche Diäten mit solchen, bei denen Teilnehmer täglich einzelne Mahlzeiten durch Formula-Produkte wie Suppen oder Shakes ersetzten. Die Forscher um den Kanadier Jarvis C. Noronha werteten dazu 9 Studien, die durchschnittlich 24 Wochen dauerten, mit 961 Probanden aus. Besonders interessierten sie sich für Mahlzeiten-Ersatzprodukte auf flüssiger Basis wie Suppen und Shakes. Sie untersuchten, ob und wie sich gesundheitliche Verbesserungen und ein möglicher Gewichtsverlust bei Formula- und konventionellen Diäten unterschieden.
Mit einer kalorienreduzierten Kost mit Formula-Drinks oder -Riegeln reduzierte sich das Körpergewicht im Schnitt um 2,4 Kilogramm im Vergleich zu herkömmlichen Diäten. Der Körperfettanteil reduzierte sich um 1,7 Prozent, der Taillenumfang verminderte sich im Mittel um 2,2 Zentimeter, der Langzeitblutzucker (HbA1c) um durchschnittlich 0,4 Prozentpunkte. Ferner besserten sich der Nüchternblutzucker und die Blutdruckwerte. Lediglich bei den Blutfettwerten gab es keine Unterschiede zwischen den Diätgruppen. Zu vermuten, aber nicht untersucht ist, dass sich auch die gesundheitliche Lage der Leber entspannte, denn eine nicht alkoholisch bedingte Fettleber ist häufig bei Menschen mit Übergewicht mit von der Partie.
Remission eines Typ-2-Diabetes ist möglich
Positive Ergebnisse zur Wirksamkeit von Formula-Diäten gab es auch bei der britischen Studie DiRECT. Es zeigte sich, dass durch die drastische Kalorienreduktion mit Formula-Produkten neben einer effektiven Gewichtsabnahme sogar eine Remission des Typ-2-Diabetes möglich sein kann. An der Studie nahmen 298 übergewichtige Personen teil. Der Hälfte gelang es, ihre Blutglukosewerte wieder zu normalisieren und keine Medikamente zu benötigen. Je mehr die Personen an Gewicht verloren, desto größer war der Behandlungserfolg. Wurden mehr als 15 Kilogramm abgenommen, kam es bei etwa 85 Prozent zu einer Diabetes-Remission.
Sind alle Shakes gleich gut geeignet?
Eiweiß-Shakes, Low-Carb-Riegel oder Mahlzeiten-Ersatz in Form von Suppen gibt es mittlerweile in jedem Drogeriemarkt, in Fitness-Stores, Supermärkten, Reformhäusern, Apotheken und natürlich in unendlich großer Auswahl im Internet. Sind alle gleich gut für eine effektive Gewichtsabnahme geeignet? Nicht ganz, denn nicht alle der im Handel erhältlichen Shakes, Riegel oder Suppen entsprechen den medizinischen Anforderungen an Formula-Diäten.
Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) empfiehlt in ihren Leitlinien Produkte mit einem Kaloriengehalt von 800 bis 1200 Kilokalorien täglich. Empfohlen werden sie für Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 kg/m², ebenso bei starker Adipositas sowie vor bevorstehenden operativen Eingriffen. Mit den Formula-Produkten lässt sich vorher relativ schnell, leicht und unkompliziert zumindest etwas Gewicht verlieren. Shakes und Suppen werden dabei mit Wasser, fettarmer Milch oder fettarmen und zuckerfreien veganen Alternativen, wie ungesüßten Soja-, Mandel- oder Kokosdrinks angerührt. Kokosdrinks sind nicht zu verwechseln mit Kokosmilch, die weitaus fettreicher ist. Kokosdrinks gibt es in Supermärkten in Tetrapacks, Kokosmilch meist in Konservendosen.
Endergebnisse der angerührten Produkte sind eine Suppe, eine Creme oder ein Shake. Solche Produkte müssen den Anforderungen des § 14a der Diätverordnung entsprechen. Das bedeutet, dass sie mindestens 50 Gramm Eiweiß, 90 Gramm Kohlenhydrate, 7 Gramm essenzielle Fettsäuren und 10 bis 30 Gramm Ballaststoffe enthalten – und das bei einer Tagesration von maximal 1200 Kilokalorien. Im Hinblick auf Vitamine und Mineralien sind in der Diätverordnung ebenfalls Mindestmengen festgelegt, die solche Produkte erfüllen müssen.
Kaum zum dauerhaften Einsatz geeignet
Wenn das oben Beschriebene der Fall ist, entsprechen die Formula-Produkte den von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herausgegebenen Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr eines Erwachsenen. Es lohnt sich, vor dem Kauf die Nährwertanalysen solcher Produkte genau zu prüfen. Theoretisch wären solche zertifizierten Formula-Produkte also ein Mahlzeiten-Ersatz, der dauerhaft konsumiert werden könnte. Allerdings würde dies keine Veränderung der Essgewohnheiten fördern.
So können Formula-Produkte beim Abnehmen helfen
vor Operationen oder sehr hohem Übergewicht
- Ersatz aller Mahlzeiten durch spezielle Formula-Produkte, nach ärztlicher Rücksprache
- zeitlich festgelegter Rahmen
- Diabetes-Medikamente und Insulinmengen müssen angepasst werden
- Aufklärung über mögliche Begleiterscheinungen wie Unterzuckerungen wichtig
Übergangsphase hin zu gesünderem Essen und Trinken
- Ersatz von zwei Mahlzeiten durch Formula-Produkte
- nach erstem erfolgreich verlorenem Gewicht bei starkem Übergewicht
oder
- Motivationsstart bei mäßigem Übergewicht
- der Zeitrahmen sollte mit dem Arzt oder Diabetesteam festgelegt werden
- eine Hauptmahlzeit täglich besteht aus festen Speisen
- die Hauptmahlzeit sollte ballaststoffreich mit großen Portionen frischem Gemüse/Salat, kleinen Portionen Fleisch (3- bis 4-mal pro Woche je 130 bis 150 g roh), Seefisch (200 g) und einer kohlenhydrathaltigen Beilage wie Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Vollkornreis oder -nudeln, Vollkorngetreide bestehen
Erhaltungsphase oder Intervalltage
- Ersatz einer Mahlzeit durch Formula-Produkte, zum Beispiel dauerhaft oder an Wochentagen das Frühstück, Mittag- oder Abendessen
- beispielsweise an fünf Tagen pro Woche
oder
- zum Halten des neuen Gewichts an einem Tag der Woche ein bis drei Mahlzeiten durch Formula-Produkte ersetzen
- Kalorienmenge der festen Mahlzeiten dem neuen Gewicht entsprechend anpassen
- Vorschläge für die Zusammenstellung wie in der Übergangsphase
- damit das neu erlangte gesunde Gewicht dauerhaft erhalten bleibt, sollte Alltagsbewegung, beispielsweise eine halbe Stunde täglich, dazugehören
Hinzu kommt, dass es wohl schwierig durchzuhalten wäre, sich ständig nur von Drinks, Shakes oder Riegeln zu ernähren. Je nach Ausgangslage können zu Therapiebeginn, nach ärztlicher Rücksprache, alle Mahlzeiten für einen zeitlich definierten Rahmen ausgetauscht werden. Auf Dauer hat sich ihr Einsatz beispielsweise im Austausch zu einer oder zwei Mahlzeiten oder als Intervallmaßnahme bewährt. Wie das in der Praxis aussehen kann, sehen Sie im obigen Kasten.
Schwerpunkt „Abnehmen: So geht es“
- Shakes und Riegel helfen erfolgreich beim Abnehmen
- Apps und Co unterstützen beim Reduzieren von Gewicht
- Schwerstarbeit Gewichtsreduktion – Schritt für Schritt
- Starkes Übergewicht: Eine Operation kann sinnvoll sein
von Kirsten Metternich von Wolff
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2022; 71 (2) Seite 14-16
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Aktuelles
Entstehung von Übergewicht: Rezeptor identifiziert, der das Essverhalten reguliert
2 Minuten
- Aktuelles
Studie: Ein Drittel der Herz-Kreislauf-Todesfälle in Europa geht auf falsche Ernährung zurück
2 Minuten
Keine Kommentare
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
carogo postete ein Update vor 2 Tagen, 4 Stunden
Hallo zusammen! Ich habe mich mit einer Freundin über die Rezepte in der Zeitschrift unterhalten und wir haben uns gefragt, was es eigentlich konkret mit den Nähwertangaben und der Unterscheidung zwischen Kohlenhydraten und anrechnungspflichtign KH auf sich hat?
-
moira antwortete vor 1 Tag, 16 Stunden
Das wüsste ich auch gerne.
-
gregor-hess antwortete vor 1 Tag, 13 Stunden
Liebe Carogo,
anrechnungspflichtige KH sind Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel erhöhen. Es gibt auch KH, die nicht direkt blutzuckersteigernd wirken und damit für die Insulintherapie nicht oder nicht voll angerechnet werden müssen, wie bspw. Ballaststoffe oder KH, die nur sehr langsam den Blutzucker beeinflussen.
VLG
Gregor aus der Diabetes-Anker Redaktion -
carogo antwortete vor 1 Tag, 4 Stunden
@gregor-hess: danke für die Antwort! Könntest du hierfür mal Beispiele nennen?
-
-
cesta postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
-
kw antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
-
moira antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
-
cesta antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
-
cesta antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!
-
-
sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 3 Wochen, 1 Tag
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
-
mayhe antwortete vor 3 Wochen, 1 Tag
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
-
sveastine antwortete vor 3 Wochen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
-
mayhe antwortete vor 3 Wochen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
-
sveastine antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
-
mayhe antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
-
mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
-
mayhe antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
-
