- Ernährung
Plätzchen aus der Weihnachts-Backstube
3 Minuten
Jetzt geht es wieder los, und viele Küchen verwandeln sich zur weihnachtlichen Backstube. Lebkuchen, Kipferl, Nussplätzchen oder mal etwas Außergewöhnliches werden dabei gern ausprobiert. Wir geben Ihnen praktische Tipps, damit Ihre Plätzchenbäckerei von Erfolg gekrönt ist. Plätzchenrezepte dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. In diesem Jahr finden Sie dazu auch Rezepte für kulinarische Geschenke wie Pralinen und Pesto.
Rund 23 Millionen Bundesbürger backen gelegentlich. Hauptsaison dafür ist die Advents- und Weihnachtszeit. Selbst etwas aus Grundzutaten wie Mehl, Eier und Butter zu zaubern, verleiht ein gutes Gefühl. Die Vorfreude auf Weihnachten steigt, Selbstgemachtes schmeckt einfach. Viele Menschen mit Diabetes möchten selbst entscheiden, wie viele kohlenhydrathaltige Zutaten wie Zucker oder Zuckeralternativen, Mehl oder Schokolade und Trockenobst in den Teig kommen. Außerdem lassen sich selbstgemachte Köstlichkeiten hübsch verpackt ideal verschenken.
Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Tolle Anregungen und Tipps gibt es auf YouTube und Pinterest, auch in Bastelgeschäften oder Drogeriemärkten. Etwas Selbstgemachtes hat heute wieder einen besonders hohen Stellenwert. Denn die Produktion bis zum fertigen Geschenk ist zeitintensiver, als etwas Fertiges im Geschäft zu kaufen. Doch wie wird die Weihnachtsbäckerei ein voller Erfolg?
Bevor es ans Backen geht, stellen Sie sich alle Zutaten zusammen, die Sie für das jeweilige Rezept brauchen, außerdem Nudelholz, Unterlage zum Teigausrollen, Ausstechformen oder Spritzbeutel. Bereiten Sie Ihre Backbleche vor. Wenn Sie Backpapier verwenden, geben Sie ein paar Tropfen Wasser aufs Blech, so haftet das Papier besser darauf. Oder Sie nehmen wiederverwendbare Backfolien. Diese gibt es in Haushaltsabteilungen von Supermärkten, in der Weihnachtszeit häufig auch in Discountern und Drogeriemärkten.
Damit Ihr Backblech beim Belegen mit Keksen nicht herumwackelt, legen Sie ein feuchtes Küchentuch unters Blech. Teige lassen sich ohne zusätzliches Mehl einfach und leicht mit einer Silikonbackrolle auf einer Silikonbackunterlage oder Backpapier ausrollen.
Tipps zum Teigausrollen
Wird beim Ausrollen zu viel Mehl genommen, verändert das den Geschmack: Kekse werden trockener und können eine bittere Note bekommen. Außerdem verändert sich, je nach Mehlmenge, der Kohlenhydratgehalt jedes einzelnen Plätzchens. Alternativ kann eine kleine Menge gemahlene Mandeln oder Haselnüsse auf die Backunterlage gestreut und der Teig darauf ausgerollt werden. So bekommen die Plätzchen eine dünne Nussschicht.
Problemlos klappt es, wenn Sie den Teig zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie oder Backpapier legen und dann ausrollen. Falls Folie oder Papier dabei etwas hin- und herrutschen, richten sie Folie oder Papier einfach wieder neu auf dem Teig aus.
Bei Keksen aus Mürbeteig hilft es, wenn das Backfett, also Butter, Margarine oder Nussmus, kalt sind. In Stückchen geschnitten lässt sich der Teig damit einfacher zubereiten. Kneten – am besten mit sauberen Händen – funktioniert auch auf einer Silikonbackunterlage besonders leicht. Ist ein Teig zu weich, wickeln Sie ihn in Folie und bewahren ihn eine halbe Stunde im Kühlschrank auf.
Zum Ausstechen bieten sich Plastik- sowie Metallförmchen an. Sollte sich an den Metallausstechern etwas Rost angesetzt haben, können Sie diesen mit einer Mixtur aus einem Teil Essig und einem Teil Öl abwischen und danach abspülen. Damit der Plätzchenteig beim Ausstechen nicht am Ausstecher kleben bleibt, ist es wichtig, dass er ausreichend kalt ist. Sie können die Ausstechform auch kurz in gemahlene Nüsse tauchen, dann löst sich alles prima.
Manche Kekse laufen beim Backen etwas auseinander. Häufig passiert dies bei Haferflocken- und Nussteigen. Damit sie nicht zu stark auseinanderlaufen, stellen Sie das Blech mit den ungebackenen Keksen 10 Minuten in den Kühlschrank oder nach draußen.
Sie können Plätzchenteige auf Basis von Mürbeteig sogar einfrieren. Bereiten Sie dazu den Teig zu, formen ihn zu einer flachen Kugel und füllen ihn in eine Plastikdose oder einen Klarsichtbeutel. Verschließen Sie das Behältnis fest und legen es in die Gefriertruhe (hält mindestens zwei Wochen). Einen Tag vor dem Verarbeiten nehmen Sie den Teig aus der Truhe und lassen ihn im Kühlschrank auftauen. Übrigens können Sie sich so einen kleinen Vorrat an Teig anlegen, zum Beispiel für Kuchen oder Quiche.
Für knusprige Kekse …
Wer seine Kekse besonders knusprig wünscht, kann sie mit Heißluft backen. Jedoch hat es sich bewährt, statt Heißluft Ober- und Unterhitze zum Plätzchenbacken einzustellen. So wird Ihr Backwerk nicht so trocken und ist saftiger.
Prüfen Sie nach vorgegebenem Backzeitende, wie sich die Plätzchen anfühlen: Lassen sie sich leicht hin- und herschieben, sind sie fertig. Sie dürfen ruhig noch etwas weich sein, denn beim Auskühlen härten sie nach. Achten Sie bei mehreren Blechen besonders auf die Backzeitdauer: Meist brauchen Folgebleche mit Keksen etwas kürzer, da der Ofen nun richtig heiß ist. Wichtig ist, dass die Plätzchen komplett abkühlen, bevor sie weggepackt werden.
Bewahren Sie Plätzchen mit saftiger Konsistenz (wie Orangen-Plätzchen, Seite 86) getrennt von Mürbeteigkeksen auf und essen Sie sie binnen zwei Wochen auf! Durch fehlenden Zucker und frische Früchte können sie schneller verderben als Mürbeteiggebäck. In unserer Übersicht auf der folgenden Seite haben wir Tipps fürs Backen mit weniger oder ohne Zucker.
Viel Erfolg wünscht Ihnen Kirsten Metternich von Wolff.
Rezepte
- Nuss-Tröpfchen
- Orangen-Plätzchen
- Schokokugeln mit Whiskey
- Rotkohl-Pesto
- Leser-Rezept (online exklusiv): Spinatsuppe
von Kirsten Metternich von Wolff
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2020; 69 (11) Seite 82-84
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Behandlung
Diabetes-Anker-Podcast: Von der Insulin-Entdeckung zu modernen Diabetes-Therapien – mit Prof. Thomas Forst
- Begleit-Erkrankungen
Jeder Dritte erkrankt an Gürtelrose: Vorsorge für Ältere und chronisch Kranke besonders wichtig
3 Minuten
Keine Kommentare
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 3 Tagen, 20 Stunden
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
-
-
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
-
moira antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
-
-
hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
-
lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
-
connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
-

