Schlemmen mit Diabetes in der Weihnachtszeit

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Schlemmen mit Diabetes in der Weihnachtszeit
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Schlemmen mit Diabetes in der Weihnachtszeit

Der Countdown zum Jahresende läuft. Und mit ihm einher geht die Zeit der Weihnachtsmärkte, der Stollen und Kekse, des Glühweins und – zum krönenden Abschluss – der Festessen. Damit Du entspannt und ohne Schieflage bei Gewicht und Blutzucker gut durch diese Zeit kommst, haben wir einige Tipps fürs Schlemmen mit Diabetes in der Weihnachtszeit für Dich. Auf geht’s!  

Freust Du dich auch auf diese Zeit, auf die Weihnachts- und Adventszeit? In Deutschland ist diese Zeit fest verbunden mit traditionellen Süßigkeiten wie Spekulatius, Lebkuchen, Stollen und Dominosteinen, die bereits seit September in den Geschäften auf uns warten. Wenn Du so etwas gerne isst, gönne Dir ab und zu eine Weihnachtssüßigkeit. Praktische Tipps dazu findest Du in meinem Video. Eines sei schon einmal vorweggesagt: sich alles zu verbieten und zu verkneifen wäre der falsche Weg. Ich zeige Dir an Beispielen, wie Du Genuss, Gewicht und Blutzucker in Einklang bringst.  

In diesem Video gibt Dir Kirsten weitere Tipps fürs Schlemmen mit Diabetes in der Weihnachtszeit:

Gabenteller mal anders

Sobald Naschereien griffbereit zur Verfügung stehen, greift man zu. Da ist der innere Schweinehund einfach stärker als die Disziplin. Das ist völlig menschlich.

Deshalb mache es einfach mal anders:

  • Entweder gönnst Du Dir täglich eine limitierte Menge an Weihnachtssüßigkeiten, zum Beispiel drei oder vier Plätzchen – am besten selbst gebacken. Rezepttipps dazu findest Du hier. Oder es gibt am Wochenende mal ein Stück Stollen und etwas Süßes on top – am besten kombiniert mit kurzen Bewegungseinheiten.
  • Oder Du machst den bunten Teller wirklich bunt – nicht mit Süßigkeiten, sondern mit Mandarinen, knackigen Nüssen mit Schale oder Mini-Äpfeln. Allein schon beim Schälen verströmen die Zitrusfrüchte einen wunderbaren Duft, der für gute Laune sorgt. Nüsse zu knacken und aus der Schale zu lösen, macht Spaß und ist gleichzeitig Beschäftigung. Also auch ideal während eines gemütlichen Fernsehabends – denn du bist direkt beschäftigt und naschst automatisch weniger.
  • Statt Stollen, Kuchen oder reichhaltigen Desserts bieten sich Bratäpfel an. Dazu aus den gewaschenen Äpfeln das Kerngehäuse herausschneiden oder herausstechen. Aus gemahlenen oder gehackten Mandeln, etwas ungesüßtem veganem Pflanzendrink (z.B. Mandel oder Soja) sowie einem Kleks Marmelade eine dicke Masse rühren und in die Mitte der Äpfel füllen. Im Backofen bei 180 Grad Umluft etwa 25 bis 30 Minuten backen und warm genießen – himmlisch lecker. 

Bewegt und satt zum Weihnachtsmarkt

Es ist immer wieder schön, sich auf dem Weihnachtsmarkt auf Weihnachten einzustimmen. Nur gibt es dort nur wenig, was dem Blutzucker und Gewicht guttut. Vielleicht helfen Dir diese Tipps, den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt zu genießen, ohne zu viel Süßes und Fettiges zu essen:

  • Glühwein, Kinderpunsch und Kakao mit Schuss sind allesamt sehr zuckerreich, gehören für die meisten aber einfach dazu. Deshalb genieße einen Glühwein ganz bewusst und am besten, nachdem Du etwas gegessen hast.
  • Besonders gut ist es, zu Fuß zum Markt zu gehen, eine oder zwei Haltestellen vorher aus der Bahn zu steigen und den restlichen Weg zu Fuß zum Weihnachtsmarkt zu gehen.
  • Gehe nicht hungrig auf den Markt, es verleitet dazu mehr zu essen als geplant.
  • Bevorzuge pikante Speisen die nicht paniert sind, also statt des Backfischs besser eine Bratwurst wählen und statt Pommes besser eine Champignonpfanne oder gefüllte Ofenkartoffeln. Wenn Du etwas Herzhaftes gegessen hast und gut satt bist, ist es leichter all den süßen, zucker- und kalorienreichen Dingen vor Ort zu widerstehen.

Tipps fürs Festessen zu Hause

Braten oder Gans mit Klößen und süßem Rotkohl aus dem Glas oder Kartoffelsalat mit Würstchen – typische Gerichte, die an Weihnachten auf vielen Festtagstafeln stehen. Wie kann man hier ein bisschen gegensteuern – und trotzdem sehr genussvoll essen?

  • Putenbraten oder Hähnchenrouladen haben weniger Fett als z.B. Gans oder Schweinebraten. Statt Gans und Co macht sich auch gedünsteter oder gebratener Fisch ganz prima auf der Festtafel. Ein sehr leckeres Rezept für Lachs auf einem Lauchbett findest du etwas weiter unten.
  • Rotkohl am besten selbst zubereiten oder Tiefkühlprodukte ohne Zusätze wie Zucker und Fett kaufen. Wer keine Lust zum Rotkohlschneiden hat, findet in gut sortierten Supermärkten schon fertig geschnittenen, frischen Rotkohl, der zu Hause nur noch gewaschen und gekocht werden muss. Die süße Note bekommt der selbst gekochte Rotkohl durch die Zugabe eines in Stücke geschnittenen, frischen Apfels.
  • Als leichte Vorspeise zum Festessen bieten sich Gemüsebrühen oder Gemüsecremesuppen sowie frischer Salat an. Lege auch an den Festtagen Deinen Fokus auf große Mengen Gemüse auf dem Teller.
Rezept für Backofen-Lachs auf Lauch

Rezept für Backofen-Lachs auf Lauch

Fisch und Gemüse harmonieren wunderbar – teste einfach mal dieses Rezept für Lachs auf einem Lauchbett. Das Gericht ist nicht nur lecker, sondern macht auch optisch was her.

➤ zum Rezept

So komisch es zunächst klingt: Auch das Drumherum, also die Dekoration, Servietten und Kerzen, machen ein Festmahl gemütlich, nicht nur die Menge, die auf dem Teller liegt.        

Und dann ab nach draußen

Nach dem Festmahl am besten nicht faul aufs Sofa plumpsen, sondern warm anziehen und raus gehen, idealerweise mit der ganzen Familie. Gelegenheiten, zu denen wirklich alle da sind, gibt es wenig über das Jahr verteilt oftmals nur wenige – und sie tun der Seele sehr gut. Hinzu kommt, dass lockeres Spazierengehen nicht nur was die Stimmung, den Blutzucker und das Gewicht positiv beeinflusst. Du fühlst Dich danach auch nicht wie ein vollgegessener Käfer, der einfach nur noch rumliegen möchte.

Wenn Du an den Festtagen keine extra Bewegung schaffst, dann auf jeden Fall an den Tagen vorher und auch danach. Denn aktiv zu sein, ist wie Medizin für Deinen Körper. Also rede Deinem inneren Schweinehund gut zu, er wird sich darauf einlassen.

In diesem Sinne wünsche ich dir entspannte und wunderbare Festtage und alles Gute für ein gesundes neues Jahr!

Über die Autorin

Kirsten Metternich von Wolff hat eine ernährungs­medizinische Ausbildung mit Zusatzqualifikation bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie als freie Journalistin, Buchautorin und Referentin. Gesunde Ernährung bei Diabetes ist einer ihrer thematischen Schwerpunkte, darüber informiert sie auch regelmäßig im Magazin des Diabetes-Ankers. Darüber hinaus schreibt sie über gesundes Backen, Frauengesundheit und Beauty-Themen auf ihrem Blog unter www.herzwiese24.de.



von Kirsten Metternich von Wolff

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  • bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 19 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 16 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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